Menschenrechte: nachgefragt! - Der Interview-Podcast rund ums Thema Menschenrechte

Beate Rudolf, Deutsches Institut für Menschenrechte

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Seit 20 Jahren ist das Deutsche Institut für Menschenrechte – kurz DIMR genannt – „eine Stimme für die Menschenrechte“. Seit zehn Jahren ist Frau Prof. Dr. Beate Rudolf die Direktorin und damit die wichtigste Stimme des DIMR. In dieser Funktion war sie 2016-2019 zudem die Vorsitzende von GANHRI, der Global Alliance of National Human Rights Institutions, in der aktuell 114 nationale Menschenrechtsinstitutionen vereint sind.

Begleiten Sie uns in unserem fünften Podcast Menschenrechte : nachgefragt der Politischen Meinung und der Konrad-Adenauer-Stiftung auf eine spannende „Hör-Reise“ durch die Welt der Menschenrechte: nach Afghanistan, nach China, nach Deutschland. Mit Beate Rudolf haben wir über eine Vielzahl von aktuellen Menschenrechtsthemen gesprochen:

  • Was sind ihre Wünsche für die nächsten 20 Jahre und die Arbeitsschwerpunkte im Jahr 2022?
  • Wie beurteilt sie den Koalitionsvertrag und wie könnte die hier vorgesehene Stärkung des DIMR und anderer menschenrechtspolitischer Akteure konkret aussehen?
  • Welche inhaltlichen Schwerpunkte hat der am Tag der der Menschenrechte (10. Dezember 2021) vorgelegte sechste Bericht an den Deutschen Bundestag über die Entwicklung der Menschenrechtssituation in Deutschland – und warum hat der Bundestag überhaupt so eine wichtige Bedeutung für das DIMR?
  • Welche Rolle spielt das DIMR für die menschenrechtspolitische Politikberatung in Deutschland und welche Erfahrungen hat Prof. Rudolf in ihrer über zehnjährigen Amtszeit hiermit gemacht?
  • Ein relativ junges menschenrechtspolitisches Instrument sind die gezielten Menschenrechtssanktionen, die Menschenrechtsverletzer individuell treffen und im besten Fall zu Verhaltensänderungen motivieren sollen: Wirken die Sanktionen, oder braucht die Menschenrechtspolitik doch den harten Knüppel der Wirtschaftssanktionen?
  • Im Bereich Wirtschaft und Menschenrechte soll nun nach dem deutschen Lieferkettengesetz (LKG) ein europäisches LKG folgen – was könnte dieses Gesetz mehr leisten als das deutsche?
  • Immer wichtiger wird auch die Diskussion über den effizienten Kampf gegen Menschenhandel. Die unterschiedlichsten Akteure – wie TERRE DES FEMMES, die Frauen-Union und das deutsche Bündnis Gemeinsam gegen Menschenhandel - sprechen sich in Deutschland für die Einführung des „Nordischen Modells“ aus, das die Bestrafung von Freiern als Mittel im Kampf gegen Zwangsprostitution vorsieht: Wie ist die Haltung des DIMR in dieser heiß umstrittenen Frage?
  • Welche Perspektiven gibt es für die Frauenrechte und die Menschenrechte in Afghanistan, wo seit dem 15. August 2021 wieder die Taliban herrschen? Was hat die unabhängige Afghanische Menschenrechtskommission, mit der das DIMR in der Global Alliance of National Human Rights Institutions (GANHRI) zusammenarbeitet, in den letzten 20 Jahren geleistet? Und kann den Taliban vertraut werden, wenn es um die jüngst bei den Verhandlungen in Oslo gemachten Zusagen - z.B. zu Bildungschancen für Mädchen und Frauen - geht?
  • Hochaktuell im Olympia-Jahr 2022 ist auch die Frage, ob es nach Menschenrechtssanktionen gegenüber China in der Frage der unterdrückten ethnisch-religiösen Minderheit der Uighuren auch notwendig wäre, einen diplomatischen Boykott der Olympischen Spiele in Peking durchzusetzen?
  • Wie kann die Wirtschaft, oder die Politik dazu beitragen, dass China die Menschenrechte ernst nimmt? Taugt der deutsch-chinesische Menschenrechtsdialog, oder wird China sogar ein eigenes Menschenrechtsinstitut gründen, um die Menschenrechte im Land zu schützen?

Weiterführende Links zur Arbeit des DIMR:

Sonderseite zum 20jährigen Jubiläum des DIMR: https://www.institut-fuer-menschenrechte.de/20-jahre

Der letzte Jahresbericht (2020) des DIMR: https://www.institut-fuer-menschenrechte.de/publikationen/detail/jahresbericht-2020

Der 6. Bericht an den deutschen Bundestag über die Entwicklung der Menschenrechtssituation in Deutschland (Juli 2020 – Juni 2021): https://www.institut-fuer-menschenrechte.de/menschenrechtsschutz/berichterstattung/menschenrechtsbericht

Materialien des DIMR zur Menschenrechtsbildung https://www.kompass-menschenrechte.de/

Analyse „Grund- und menschenrechtliche Verantwortung nach dem Abzug aus Afghanistan“ https://www.institut-fuer-menschenrechte.de/publikationen/detail/grund-und-menschenrechtliche-verantwortung-nach-dem-abzug-aus-afghanistan

Zur internationalen Vernetzung des DIMR (ENNHRI und GANHRI) https://www.institut-fuer-menschenrechte.de/das-institut/auftrag/internationaler-kontext


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